
Spieglein, Spieglein sag du mir, was von mir zeig ich dir?
Oder: Was es braucht, damit du dich als Selbständige & Solopreneur in deinem Business wiedererkennst.
„Spieglein, Spieglein sag du mir, was von mir zeig ich dir?“ Was ein wenig nach dem Beginn eines Märchens oder einer schwierigen Outfit-Wahl vor dem Spiegel klingt ist oft Realität – gerade zu Beginn einer Selbständigkeit, und immer wieder auch später noch. Egal ob du nun es so "nebenbei" zum fixen Job, als Teilzeit-Unternehmer*in oder Vollzeit-Solopreneur angehst.
So ähnlich sind sie nämlich nun einmal die Fragen und Gedanken, die oft schon ganz früh nach der Entscheidung zur Unternehmensgründung im Kopf „umherschwirren“. Und die auch mir als Business- & Entrepreneurial-Coach von selbständigen Kund*innen entgegenflattern. Fragen, in denen eine Antwort darauf gesucht wird, wie man sich und das eigene Herzensprojekt der Welt da draussen präsentiert, sich positioniert und vermarktet.
- Was soll ich nur über mich schreiben in der „Über mich“ Seite?
- Was soll ich dem Fotografen sagen, wie mein Foto sein sollen? Natürlich professionell & authentisch? Was kommt noch gut an?
- Wie soll ich mich „positionieren“? Pfff, das hört sich so kompliziert an dieses "wofür stehe ich". Ja, das kann abschrecken.
- Was ist meine Message? Was sag ich, warum mich überhaupt jemand buchen sollte? Keine Ahnung, was der Grund ist. Vieles? Alles? Manches?
- Ich habe so viele Seiten an mir, ich kann mich nicht entscheiden. Muss ich mich entscheiden? Am liebesten würde ich alles reinpacken in mein Business und alles von mir zeigen.
- Wer ist die richtige Zielgruppe für mein Business? Wie finde ich die?
- Was schreib ich in Social Media für Beiträgen? Soll ich etwas über mich preisgeben? Was soll ich preisgeben? Was passt? Was ist zu viel? Und überall das gleiche oder was anderes?
Und und und…
Du bist also nicht alleine mit solchen Fragen…
Und ganz besonders gilt das dort, wo das Angebot bzw. das Produkt nicht getrennt werden kann von dir als Person. Also Branchen wie höchstpersönliche Dienstleistungen (z.B. Coaching, Mentaltraining oder Psychologische Beratung). Aber auch bei Dienstleister*innen wie Physiotherapeutinnen, Ernährungsberater, Innenausstatterinnen, Grafikern oder Legasthenietrainer und sogar allen, die etwas physisches Verkaufen das eng mit ihnen in Verbindung steht. (Mir fallen da spontan etwa Kreative ein wie im Modebereich oder Fotografen selbst abseits der Portraitfotografie, …).
Also irgendwie alles, wo immer auch früher oder später über die „Marke ICH“, die „Personal Brand“, gesprochen wird.
„So viele Fragen und Entscheidungen. Dabei möchte ich doch einfach nur authentisch sein bei dem was ich in meinem Business tu! Und es soll mir taugen.“
Die Krux an der Sache ist: ohne Auseindandersetzung an der Basis schwirren die Fragen weiter und lassen nicht locker. Deshalb kommt von mir die Gegenfrage: Wer, wie und was bist du denn, wenn du DU bist? Und wer, wie und was bist du, wen du DU Unternehmer*in bist?
Die erste gute Nachricht:
Am Ende können in der Regel diese vielen Fragen doch immer recht stimmig beantwortet werden. Sofern du dich eben auch ausreichend mit deiner eigenen Basis - also mit dir als Herzstück deines Unternehmens und dem Grund, weshalb es dein Business gibt - beschäftigt hast.
Aber nochmal einen Schritt zurück: WER, WIE und WAS bist DU als Unternehmer*in? Eine scheinbar einfache Frage, die spontan meistens dann gar nicht so leicht beantwortet werden kann. Interessant irgendwie. Immerhin kennen wir uns doch selbst so gut. Zumindest glauben wir uns gut zu kennen, nach 2+ Jahrzehnte lang wenn wir uns selbständig machen :-).
Aber dann, plötzlich wenn es darum geht ...
... was „das richtige“ Business-Set-Up für’s – wohlgemerkt - EIGENE ist.
... zu entscheiden, wie „man“ beruflich – und vor allem als Unternehmer*in mit eigenem Business – auftritt.
... sich im Netzwerk vorzustellen und etwas über sich zu sagen.
... über einen Contentplan auf Social Media nachzudenken oder einfach nur einen Post mit einem Statement zu einem bestimmten Thema rauszulassen.
... zu entscheiden was die „richtige“ Farbe für Schrift und Website ist, das „richtige“ Bild für einen Flyer rausgesucht werden muss.
... sich für oder gegen eine Kooperation zu entscheiden.
... zu entscheiden, für welche Kund*innen man das eigentlich macht.
... und und und
Da kann die Unsicherheit verständlicherweise groß werden. Immerhin liegt es in unserer Natur, es richtig, es gut zu machen. Und dann kommen auch noch Tipps, Ratschläge und Meinungen von außen und in alle Richtungen dazu. Meist wohlgemeint (remind: gut gemeint ist nicht gut!), manchmal ungefragt, idealerweise hilfreich, aber oft auch verunsichernd. Und du beobachtest ja auch die anderen, die Konkurrenz, was die so macht. Und schwupps, deine Gedanken kreisen plötzlich nicht mehr darum, worum es bei DIR IM KERN geht, nämlich das "Was will und was kann ich? Was ist das „MEINE“? Wofür stehe ich? Was kann ich DER WELT da draussen bieten? Was kann ich gestalten und verändern? Warum mache ich das?".
Sondern auf einmal dreht es sich hauptsächlich um das, was du vermeintlich glaubst was die anderen wollen könnten. (Schon allein das Schreiben von diesem Satz zeigt mir wieder einmal, wie kompliziert diese Überlegung auf einmal wird…). Ist das, was ich da machen möchte auch das, was sich die anderen von mir erwarten? Ist das gut genug? Ist das für die anderen interessant genug? Gefällt das den anderen? Bin ich gut genug? Oder soll ich versuchen anders zu sein?
Da wird es natürlich nicht leicht die Fragen rund um „Was zeige ich von mir?“, „Was kann ich anbieten?“ oder „Was erzähle ich von mir?“ so zu beantworten, dass es sich am Ende auch stimmig – also authentisch, echt, aus dem Herzen kommend – für dich anfühlt.
Gefällt es den anderen?
Ich frage meine Kund*innen dann gerne: Für wen machst du es?
Und ja, die erste Antwort – natürlich für deine Zielgruppe, die dein Produkt letztendlich kaufen bzw. dich buchen soll – stimmt natürlich und hat absolute Berechtigung. Denn wenn du es nicht für "die Welt da draussen" machst, wäre es maximal dein Hobby und nicht dein Business. Ohne Käufer kein Business. Ohne Business kein Geld. Ohne Geld kein Einkommen. Ohne Einkommen keine Möglichkeit, für dich zu sorgen und das was du machst für die Welt da draussen zu machen.
Aber ich bin fest überzeugt – gerade so frisch am Anfang der Selbständigkeit – sollte die andere Seite mindestens genauso wichtig sein.
Aber warum würde ich nicht beim Markt, bei der Zielgruppe, als Referenzpunkt ausgehen? Nun, ist es nicht so, dass das Hauptmotiv für den Schritt in die Selbständigkeit fast immer eines ist: DAS ZU MACHEN, DAS ZU DIR PASST? Damit du nicht nur etwas machst "kommerziell erfolgreich" ist, sondern etwas das dir auch Freude und Energie gibt, dich selbstbestimmt arbeiten lässt und du so gestalten kannst, dass es auch zu dir als Person und zu deinem Verständnis von Leben passt? Das zeigt sich jedenfalls auch in meinen Workshops und Entrepreneurial-Business-Coachings immer wieder aufs Neue. Und ich bin mir fast sicher, bei dir ist wahrscheinlich auch so.
Das zu machen, das DEINES ist. Indem DU aufgehst, mit dem DU im Flow bist.
Das DICH erfüllt, worin DU deinen „Sinn“ und DEIN „Warum“, deine Berechtigung deiner Business-Idee für die Welt da draussen siehst (sorry, wenn ich diese manchmal schon etwas überstrapaziert benutzten Worte verwende – aber es trifft einfach den Kern).
In einem ARBEITSSETTING, das DU SELBST GESTALTEN kannst so wie es zu dir passt und mit dem du dich gut und produktiv fühlst.
Mit einer Tätigkeit, in der du endlich all das EINBRINGEN kannst, das dich ausmacht, das du kannst, das dich besonders macht, die dich erfüllt.
Mit einem Business, bei dem du auch in ein paar Jahren, quasi nach der Honeymoon-Zeit, sagen kannst: das passt für mich. In "guten" wie in "schlechten" Zeiten. Für das zahlt es sich aus Energie reinzustecken.
Die schlechte Nachricht (nein, sie ist nicht wirklich schlecht):
Das Wichtigste, das du dafür brauchst, bist du. Du solltest also diesen Schritt, dich mit dir zu Beschäftigen, nicht einfach überspringen. Selbst wenn du am liebsten gleich loslegen und Bäume umreißen würdest. Darfst du auch. Nur ich lege dir sehr ans Herz: verliere dabei nicht den Blick auf DICH!
Die gute Nachricht: Das Wichtigste, das du für dein Business brauchst, bist DU.
Wenn du dich und dein "ICH" als Unternehmer*in kennst, wenn du weißt wofür du als Unternehmer*in in deinem Business stehst und wie du tickst, kannst du viele Fragen wesentlich leichter beantworten, Entscheidungen mit besserem Gefühl rascher treffen und gut und sicher weiter gehen.
DU bist nämlich die wichtigste Ressource für dein Business! Du hauchst deinem Unternehmen die DNA ein, die es entwickelt und die es prägt. Selbst wenn es später wächst und du deine ersten Mitarbeiter*innen einstellst. Selbst wenn es noch größer wird.
Es geht ganz viel um deine IDENTITÄT als UNTERNEHMER*in. Aus dir kommen die Wurzeln für dein Business Model. Du beeinflusst und gestaltest am meisten, mit welchem Set-Up du dein Business aufziehst. Mit allem was dazu gehört wie alleine oder mit Partner*in. Mit welchem Angebot, welcher Value Proposition oder welchen Kernkompetenzen. Aus DIR kommt der Kern deiner Marke, wofür sie steht und wie du sie präsentierst.
Deshalb kommt aus dir auch die Tonalität in deiner Kommunikation mit deinen Kund*innen. Aus dir kommt, was du über dich und dein Business erzählst (oder auch nicht erzählst :-)) und in welcher Sprache (kleiner Tipp: Céline Tüyeni, Webtexterin für Selbständige, schreibt in ihrem Blog darüber, was es konkret mit dem Wording auf sich hat). Der Stil deiner Fotos und Websites oder wie du an deine Zielgruppe herangehst.
Also ganz schön viel, was du da selbst von dir aus beeinflussen kannst. Und was du bewusst GESTALTEN kannst!

Vielleicht denkst du dir jetzt: Ja eh, Irgendwie liegt es ja auf der Hand. Aber irgendwie weiß ich jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll? Und schon gar nicht, wie ich da etwas für mein Business, meine Positionierung, meine Vermarktung rausziehen kann?
Als Starthilfe habe ich hier einen Überblick dazu, worüber du dir bewusst werden solltest, wenn du dich und dein UNTERNEHMER-ICH gut kennenlernen willst.

Und nachdem diese Dinge immer am Besten Schritt für Schritt gehen, lade ich dich in einem ersten Schritt ein: gehe im ersten Go zu 2 ganz wesentlichen Aspekten deiner (Unternehmer-)IDENTITÄT in dich: deiner beruflichen Leidenschaft & Passion und deinen Werten. Gehe zuerst einmal in dich als Person - und steig dann ganz bewusst in deine Rolle als Unternehmer*in ein. Und überlege: was von mir soll da mit hinein? Was muss hinein? Was von mir möchte ich da nicht drinnen haben? Lade dir dazu gerne das Worksheet mit einer kleinen Anleitung herunter wie du damit beginnen kannst. Nimm dir Zeit, gehe in dich, notiere dir was dir einfällt.
Und so kannst du dann Schritt für Schritt weitergehen, und dich als Unternehmer*in kennenlernen. Und dich auf deinen Weg in dein Business begeben.
Lass mich doch wissen, wie es dir damit geht! Schreib mir eine email, ich bin immer gespannt und freu mich über jede Geschichte!
Und wenn du noch weiter eintauchen willst in deine Identität als Unternehmer*in, wenn du dir DEINE nachhaltige und stimmige Basis für dein eigenes Business gestalten willst... DANN UNTERSTÜTZE ICH DICH GERNE DABEI!
Ich freu mich, von dir zu hören!
Deine. Sabine
P.S.: Wenn du jemand bist, der sich gerne selber vertieft und schmökert - hier kannst du fündig werden:
Simon Simek und sein „Golden Circle“ wo es um das Finden deines „Whys“ geht und du Schritt für Schritt angeleitet wirst, wie du dann auch zu deinem „How“ und „What“ kommst. Eine gute Grundlage auch wenn es um deine Kommunikation geht. https://simonsinek.com/commit/the-golden-circle
„Business Model You“ von Timothy Clark bringt Gedanken rund um dein Business und die wichtigen Elemente deines Business Models in ein gut übersichtliches, auf das Wesentliche fokussierte Gerüst mit dem du dann arbeiten kannst. https://businessmodelyou.com/the-author/
Möchtest du noch mehr wissen? Möchtest du ernst machen und dich als Unternehmer*in richtig gutkennenlernen? Möchtest du mit meiner Unterstützung in dein ICH als UNTERNEHMER*IN eintauchen?
Oder sogar den Schritt bis zu deinem Markenkern, deiner Positionierung, deiner Story, deiner Marketingstrategie mit mir gehen?
Dann melde dich bei mir!
Ein Erstgespräch (ca. 30 Min.) ist immer kostenlos und garantiert nicht umsonst! Wir sehen uns an, wo du gerade stehst, was du suchst, was du brauchst und was das beste Setting (Einzel oder Workshop, welcher Ablauf,…) für dich ist.
P.S.: Das ist es übrigens auch ein wesentlicher Teil dessen, was ich mit meinen Teilnehmer*innen mache wenn es um „SHAPE YOUR BUSINESS“ geht. Ob im Einzelcoaching oder im Workshop-Format: diese Elemente gehen wir durch, probieren aus, passen an, tauchen ein. Damit du am Ende dein Business, deine Marke, deine Vermarktung selbst gestalten und dich darin wiedererkennen kannst!
P.P.S.: Die nächsten Workshop-Termine findest du hier: