

Nicht entweder-oder. Sowohl-als-auch!
Serious AND enjoyable durch eure Team- & Strategie-Tage!
Die Henne-Ei Frage der Team-Tage: „Was hat Prio? Strategie & big business topics? Oder Stimmung & Zusammenarbeit im Team verbessern?“
In den letzten Wochen und Monaten häufen sich Gespräche, in welchen mir Leid geklagt wird. Vor allem von den Teamleads, aber auch von den Teammitgliedern selbst. Und der O-Ton dabei hört sich in etwa so an:
„Wir haben große Themen offen, die wir längst auf Schiene bringen müssen, sonst wird es nicht laufen. Wir tun und tun, viel sogar – aber ohne richtigen Plan. Wir brauchen eine Strategie, einen Plan, Klarheit wohin das Business gehen soll – fühlen uns aber gerade recht orientierungslos. Und irgendwie wurschteln wir halt damit rum, da geht nix weiter.
Und obendrauf ist da auch noch das Thema mit dem Team. Die Stimmung, die Zusammenarbeit, die Performance. War alles schon besser. Da ist einfach Sand im Getriebe.
Wir haben eh unsere Team-Tage im Kalender geplant.
Nur ehrlich gesagt: keine Ahnung wie wir es angehen sollen. Mit dem einen, oder dem anderen? Beides ist wichtig, beides läuft nicht so wie es sollte. Aber beides gleichzeitig angehen geht halt auch nicht. Die Zeit und Kapazitäten hat niemand von uns.“
Zerrissen zwischen "Was zuerst, was hat Prio?"
Was ist dringender, was beeinflusst was mehr? Was muss zuerst gelöst werden um vorwärts zu kommen, damit das andere besser rennt?
Big topics im Business wie Konzepte, Strategie, Visionen, Markenthemen, die Aufteilung der Verantwortlichkeiten, … ?
Oder das „Zusammenleben“, die Kommunikation & die Atmosphäre im Team?
Es sind nicht immer die ganz großen Themen, aber immer bedeutsamen, bei denen man merkt: die müssen unbedingt angegangen, gelöst und vorangebracht werden. Weil sonst nicht nur die eigene Arbeit, sondern das Business, die Zielerreichung oder die Projekte generell ins Stolpern kommen.
Solche „Baustellen“ gehören natürlich zum Arbeitsalltag dazu (sonst hätten wir ja auch nicht so viel zum Arbeiten 😉). Gehen wir also einmal vom Idealfall aus. Dann sind das durchaus auch Herausforderungen, welche die Leistung eines Teams oder Einzelner befeuern. Und die Stimmung ist gut.
Anders ist es aber, wenn diese „Baustellen“ zum ewigen Projekt à la Berliner Flughafen werden. Oder erst gar nicht ernsthaft angegangen werden. Es kann sein, dass diese Themen einfach sehr komplex oder nicht richtig greifbar sind. Es mag auch sein, dass einfach zu viele (große wie auch kleinere) Baustellchen zusammen kommen. Oder es fühlt sich so an, als wären sie nur formal aber nicht tatsächlich im eigenen „scope of responibilities“ und zu viele Meinungen mischen bei der Sache mit.
So gerne man den Job an sich auch macht – am Ende kann das dann nicht nur beim Einzelnen in einer negativen Dynamik punkto Motivation und Stimmung enden, sondern auch im Team als Ganzes.
Was auch plausibel ist. Nur eben: Wo ansetzen wenn man sich dann endlich die Zeit dafür nimmt und Team-Days plant?
Die Henne-Ei-Frage
Die Situation in der sich Teams und ihre Leads fühlen, erinnert mich manchmal an diese noch immer nicht gscheit Frage aus der Kindergartenzeit: „Was ist zuerst da: die Henne oder das Ei?“
Die Henne
Wenn sich das Geschäft oder Projekt nicht so entwickelt, wie die Ziele es vorgeben oder wie es notwendig wäre um kompetitiv zu bleiben, der Markt vielleicht grad schwierig ist oder Klarheit über Vision & Strategie von der Unternehmensebene fehlt,... dann drückt das auf die Stimmung und die Motivation. Und letztlich auf die Zusammenarbeit und die Performance. Länger unbesetzte Positionen oder unklare Rollenaufteilungen im Team können das zusätzlich verschärfen.
Also die Lösung: die Business-, Organisations- und Rekrutierungsthemen zuerst!?
Das Ei
Wenn die Stimmung schlecht ist, wenn die Zusammenarbeit im Team nicht funktioniert, Spannungen zwischen Mitarbeiter*innen oder Abteilungen bestehen,… dann wirkt sich das unmittelbar auch auf das Angehen und das Lösen der „big topics“ aus. Konstruktive Lösungsfindungen sind schwer möglich, die Umsetzungswahrscheinlichkeit und das Commitment zu scheinbar gemeinsamen Lösungen sinkt. Im Endeffekt leidet wieder die Performance und die Stimmungs- & Motivationsspirale geht munter weiter hinunter.
Also dann doch: zuerst Teamspirit und Zusammenarbeit verbessern!?
Auch wenn ich das an dieser Stelle spitzer beschreibe als es meistens ist: Allerspätestens an dieser Stelle holen sich die meisten Unterstützung (von außen). Die Kund*innen, die an dieser Stelle mit mir ins Gespräch kommen, wünschen sich dann einfach nur einen Ausstieg aus dem Teufelskreis damit sie wieder ins Tun kommen können. Glücklicherweise sind viele schon früher da weil sie aufmerksam genug sind um abzusehen, dass ein Teufelskreis entstehen kann.
NICHT Henne ODER Ei. Sondern Henne UND Ei!
Eigentlich wissen wir es doch eh. Das eine gibt es nicht ohne das andere.
Selten führt es zum gewünschten Effekt, wenn man sich entweder nur auf das eine oder das andere konzentriert und (mit mehr oder weniger Druck) die eine Baustelle alleine vorantreibt um sie endlich „beseitigt“ zu haben. Damit man sich dann voll und ganz und „endlich“ der anderen Baustelle widmen zu können.
Auch das echte Leben und meine Arbeit mit Teams bestätigt: Es ist nicht nur ideal, sondern auch extrem sinnvoll beides in eure Team- & Strategie-Tage (oder wie auch immer ihr sie nennt) mit hinein zu nehmen. Beides zu integrieren kann nämlich dazu führen, dass wesentlich bessere und vor allem nachhaltiger wirksame Lösungen gefunden werden UND gleichzeitig euer Teamleben einen (weiteren) positiven Twist bekommt.
Weil sich nämlich „serious work“ und „positive atmosphere“ eben nicht nur gegenseitig ergänzen, sondern multiplizieren.
Ich arbeite oft mit Teams im Rahmen ihrer Team- & Strategietage zusammen. Aus welchem Grund auch immer sie an mich herantreten, also unabhängig davon ob mit Anliegen aus dem Business-Bereich oder mit Teamthemen: am Ende landen wir so gut wie immer bei der Integration von diesen beiden Seiten.
Nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis zeigt: das eine geht im Grunde nicht ohne das andere – und gemeinsam kommt so viel mehr dabei heraus.
„serious AND enjoyable“ durch die Teamtage
Wenn die gemeinsame Zeit beim daran arbeiten auch noch einen Touch von "enjoyable" und "playful" hat, experimentiert und probiert werden darf und das ganze in einem sicheren Rahmen stattfindet, dann
- entstehen Visionen wie von selbst und mit voller Überzeugung aus den Teams heraus.
- Strategien und Maßnahmen werden mit einer Verbindlichkeit und einem „gewissen Unterschied“ erarbeitet, wie es sonst in normalen Meetings kaum möglich ist.
- Konzepte entstehen, die wesentlich wahrscheinlicher und überzeugter umgesetzt werden, statt in der Schublade zu verschwinden.
- Und neue Rollenverteilungen oder die Übernahme von Accountabilities setzten genau dort an, wo sie ansetzen sollen – beim Team und seinen Teammitgliedern.
Und auch ihr könnt zu etwas kommen, was mir erst unlängst einer meiner Lieblingskunden (der Lead der Marketingabteilung eines großen Unternehmens) sagte:
"Sabine, auch nach 2 Jahren spüren wir jeden Tag die Nachwirkungen. Wir denken noch immer fast täglich an das, was wir uns damals vorgenommen haben."
So etwas ist nicht nur das größte Kompliment, das man mir machen kann. Es ist auch das, wofür sich die Arbeit lohnt und wofür ich mit meinen Kund*innen arbeite!
Wie das gelingen kann?
Wie so etwas eher schwer geschafft werden kann: Mit der Haltung, dass es ein ernsthaftes Abarbeiten von Themenblöcken ist, die nichts miteinander zu tun haben. Und wenn man nur durch Slides präsentieren, Diskussionen und Flipchartsschreiben Lösungen finden will.
Wie es besser gelingen kann? Zuerst einmal braucht es die Basis dafür:
- Die bewusste Anerkennung, dass Strategien, Visionen, Konzepte, Lösungen,… die einen Unterschied machen ein gut funktionierendees Team braucht. Und vize versa.
- Eine Haltung, die Playfulness, ein spielerisch-experimentelles Tun & Enjoyability genauso wertvoll sieht wie ernsthaftes, fokussiertes Arbeiten und Diskutieren.
- Ein Workshop-Ziel, das klar genug ist um zu wissen, welche Herausforderungen bzw. Schmerzpunkte gelöst werden sollen und womit bzw. in welchem Zustand das Team am Ende der Teamdays hinausgehen möchte. Und das gleichzeitig unklar genug ist, um den Weg als das Ziel sehen zu können.
- Das darauf Einlassen, dass das alles nicht vom Anfang minutiös durchgeplant und greifbar sein kann, sondern vieles erst im Prozess und durch seine Dynamik sicht- und begreifbar wird und der Weg durch die Teamdays auch situativ angepasst werden darf und soll.
- Einen Rahmen der das ermöglicht – sowohl vom Workshop-Prozess als auch vom Ambiente her. Das beinhaltet auch das dazuholen von kompetenter Unterstützung, sei es durch einen Moderator, eine Coachin oder einen anderen (meist externen) Sparringpartner, der den Rahmen geben, halten und das Team durchführen kann.
- Und letztendlich das Commitment (vor allem der Führungskraft) die Team- & Strategietage auf dieser Basis durchzuführen.
(M)ein Weg, mit meinen Kund*innen durch solche Teamdays zu gehen
Ich persönlich arbeite mit Teams im Rahmen ihrer Strategy-/Teamdays individuell auf sie abgestimmt. So wie auch meine Coachings mit Einzelpersonen individuell arbeite. Wie auch du als Person deine eigenen Themen, deine eigene Situation und deine eigene Persönlichkeit hast, hat das auch jedes Team.
Ein Team ist nämlich nicht nur eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen fachlichen Kompetenzen die ein Jobprofil erfüllen!
Ein gut funktionierendes Team ist vielmehr ein Zusammenspiel aus verschiedensten Persönlichkeiten und all dem, was sie ausmacht und was sie in dieses Team mithineinbringen. Das, was dieses Team schafft, ist etwas das die Menschen in diesem Team gemeinsam schaffen. Und durch dieses „gemeinsam“ ist ihre Leistung auch etwas, das mehr ist als nur die Summe der Performance der einzelnen Teammitglieder. (Mehr zum Thema Teams und ihr Zusammenspiel hier). Ein funktionierendes Team kann Herausforderungen gemeinsam meistern und zu Höchstleistungen laufen UND es geht den einzelnen Teammitgliedern gut dabei.
Es geht also nicht (nur) darum die „besten Köpfe“ zu haben und ihre Expertise und Erfahrungen zusammen zu bringen. Das „unsichtbare mehr“, das den Unterschied macht, ergibt sich vielmehr aus der Art und Weise des Zusammenspiels der Teammitglieder und dem WIE sie miteinander tun. Deshalb prägt das sogenannte „Teamleben“ auch maßgeblich die Performance.
Die Beste Erfahrung habe ich persönlich dabei mit einer Kombination von LEGO® Serious Play® Facilitation ergänzt mit Teamcoaching und „klassischem“ Workshop-Techniken gemacht. Und bei Bedarf bzw. wo es passt kommt fachliches Sparring bzw. Trainingselementen dazu. Vor allem wenn es um Themen und Fragestellungen aus meinem eigenen beruflichen Heritage und dem Umfeld Marke, Strategie und Kommunikation geht.
Sicher zum einen, weil dieser Zugang meiner Arbeitsweise, meinem Hintergrund und meiner inneren Haltung entspricht – und auch dem, wie meine Kund*innen „ticken“ und was sie suchen.
Vor allem weil die Kombination von Coaching & LEGO® Serious Play® alles Wesentliche dabei hat, was sowohl „serious work“ als auch „positives Teamleben“ fördert. Und es nicht ein hintereinander von Teambonding und danach nur noch Strategie & Co ist. Sondern stattdessen Teamthemen und „serious work“ im laufenden und gegenseitigen Wechselspiel und vor allem mit Playfullness integriert vorangebracht werden kann.
Was das genau bedeutet? Erfahre hier worum es genau geht bei der LEGO® Serious Play® Methode und was das mit Teamentwicklung und „serious work“ zu tun hat und wie du mit deinem Team schneller, effektiver und vor allem nachhaltiger und „more enjoyable“ an euch als Team, an Strategie, Konzepten, Produkten, Marken, Organisationsfragen und so viel mehr arbeiten könnt.